Die
Schärfe im Bild kann man sich wie eine große Glasscheibe (Schärfeebene) vorstellen, de perpendikular zur
Aufnahmerichtung liegt (wenn wir fotografieren, schauen wir stets gerade auf
die Fläche drauf). Die
Entfernung bis zur Schärfeebene
wird beim Fokussieren eingestellt
(Kamera schiebt quasi beim Fokussieren die Fläche zu sich hin oder von sich weg). Alles, was die Schärfeebene
erfasst, wird im Bild absolut scharf abgebildet.
Nun
kann
diese Glasscheibe unterschiedliche Glasdicke haben, die für die Schärfentiefe
repräsentativ sind. Alle Objekte, die sich im Glas der Scheibe befinden, werden
in unserer Aufnahme scharf
abgebildet.
Alle Objekte davor (im Vordergrund) und danach (im Hintergrund) werden mit zunehmender Entfernung von der Glasscheibe immer mehr
verschwommen im
Foto dargestellt.
Bei einer sehr geringen Schärfentiefe ist unsere Glasscheibe sehr dünn, nur
Teile der zu fotografierender Objekte werden in der Aufnahme scharf abgebildet,
der Vorder- und Hintergrund verschwimmt in eine undefinierbare Masse. Bei einer
sehr hohen Schärfentiefe (Glasscheibe bis ins unendliche dick) werden alle
aufgenommenen Objekte in der Aufnahme scharf abgebildet.
Die Schärfentiefe hängt von folgenden Faktoren ab:
- Optische Blende. Je größer der Blendenwert (z.B.: F22) desto höher die Schärfentiefe.
- Brennweite. Je länger die Brennweite (eine höhere Zoomposition des Objektivs) desto geringer die effektive Schärfentiefe im Bild.
- Abstand. Je höher der Abstand vom Fotografen/der Kamera zum Objekt (Hauptmotiv) desto höher die Schärfentiefe.
- Bildsensorgröße. Je größer der Bildsensor (wird beim Kauf der Kamera bestimmt) desto geringer ist die mögliche Schärfentiefe.